"Ich bin von Kopf bis Fufl auf Liebe
eingestellt":
Marlene Dietrich (l.) als Lola

Der blaue Engel

KINOSTART: 01.01.1970 • Literaturverfilmung • Deutschland (1930) • 100 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Der blaue Engel
Produktionsdatum
1930
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
100 Minuten

Aufruhr am Gymnasium eines deutschen Provinzstädtchens um 1905: Der pedantische Professor Immanuel Rath entdeckt bei den Schülern frivole Fotos. Empörung und Neugier treiben ihn schließlich ins Hafenlokal "Der blaue Engel", in dem die fesche Sängerin Lola ihre schönen Beine und andere Reize zur Schau stellt. Während Professor Rath auf die leichte Dame einredet, zieht sie sich in Seelenruhe für die nächste Gesangsnummer um. Da ist es passiert: Der betagte Junggeselle verfällt ihr mit all seiner Leidenschaft, die ihn schließlich zugrunde richtet ...

Heinrich Mann lieferte mit seinem Werk "Professor Unrat" die literarische Vorlage für Josef von Sternbergs filmisches Meisterwerk, das zu den Meilensteinen der Filmgeschichte zählt. Babelsberg war das Hollywood Europas. Josef von Sternberg kehrte 1930 aus dem echten Hollywood nach Deutschland zurück, um auf Bitten von Emil Jannings und Produzent Erich Pommer die Regie für die Verfilmung der Novelle von Heinrich Mann zu übernehmen. Für Marlene Dietrich war diese beeindruckende Charakterstudie der Durchbruch. Mit der Paraderolle der Lola stahl die Diva, die mit dem Erfolg des Klassikers erst eine werden sollte, allen die Schau. Von Sternbergs Verfilmung der Tragödie des weltfremden Gymnasiallehrers Rath, den die Leidenschaft für die billige Tänzerin Lola zugrunde richtet, ist ohne Zweifel kongenial, wenn auch nicht ganz exakt nach der Novelle von Mann.

Foto: RBB/Degeto

Darsteller

Emil Jannings
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