Der aus der Haft entlassene Oso (Julio Chávez)
begrüsst seine Frau (Soledad Villamil)
Der aus der Haft entlassene Oso (Julio Chávez)
begrüsst seine Frau (Soledad Villamil)

Der rote Bär

KINOSTART: 01.01.1970 • Sozialdrama • Argentinien (2003)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Un oso rojo
Produktionsdatum
2003
Produktionsland
Argentinien
Nachdem Oso aus dem Gefängnis entlassen wird, setzt er alles daran, seine Frau Natalia und seine geliebte Tochter Alicia zurück zu gewinnen. Doch Natalia lebt inzwischen mit dem arbeitslosen Serge zusammen, der sein ganzes Geld beim Wetten verliert. Als Oso einsieht, dass er sich mit den Veränderungen abfinden muss, versucht er, wenigstens für Alicias finanzielle Zukunft zu sorgen. Allerdings bedeutet dies den Weg zurück in die Illegalität...

Ein eindringlich inszeniertes und hervorragend gespieltes Sozialdrama von Adrián Caetano. Gedreht wurde in den Vororten von Buenos Aires, während der "Cacerolazos", als im Jahre 2002 plötzlich Millionen von Menschen vor verschlossenen Banken und leeren Geldautomaten standen und nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre Ersparnisse verloren. Das Schicksal des Oso, der durch die Armut auf die schiefe Bahm geriet, steht hier stellvertretend für all diese Menschen.

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