Einst adoptierte die allein stehende und in Paris lebende Dolmetscherin Laura über eine russische Stiftung für Waisenkinder ein asiatisches Baby. Inzwischen ist Liu-San zu einem munteren und neugierigen Kerlchen herangewachsen, doch in letzter Zeit muss Laura seltsame Veränderungen an ihrem siebenjährigen Söhnchen feststellen. Er murmelt im Schlaf Verse in einer fremden Sprache, ihn und seine Mutter plagen seltsame Albträume, und auf der Brust des Kindes erscheint ein merkwürdiges Mal. Beunruhigt beginnt die Russisch-Dolmetscherin Nachforschungen über die Herkunft ihres mongolisch aussehenden Sohnes anzustellen und muss bald feststellen, dass sich sowohl die russische Botschaft als auch der Geheimdienst außerordentlich stark für ihr Kind interessieren. Als Liu-San eines Tages entführt wird und man wenig später dessen Kinderarzt ermordet auffindet, begibt sich Laura auf die lange, gefährliche Reise nach Zentralasien, wo sie ihr Kind inzwischen vermutet ...
Dass Jean-Christophe Grangé fesselnde Romane schreiben kann, zeigte er mit den Vorlagen für das gefeierte Drama "Die purpurnen Flüsse" und den Thriller "Das Imperium der Wölfe". Misslungen ist allerdings die Grangé-Verfilmung "Der steinerne Kreis", ein kruder Mix aus Thriller, Mystery und Action, der von Regisseur Guillaume Nicloux klischeehaft und uninspiriert an exotischen Orten in Szene gesetzt wurde. Da nützt auch die schöne, dieses Mal kurzhaarige Monica Bellucci in der Rolle der Laura nicht viel, und Catherine Deneuve und Moritz Bleibtreu wirken hier vollkommen deplatziert.
Foto: ZDF/Peter Suschitzky