Nachdem Sir John Lindsay als Captain der königlichen Marine Vater einer Tochter wurde, gibt er das Kind in die Obhut seines Onkels Lord Mansfield, da er selbst wieder zur See fahren muss. So wächst Dido Elizabeth Belle im Haushalt der adligen Mansfields auf.
Als junge Frau muss sie jedoch mehr und mehr feststellen, dass sie als Farbige nicht wirklich in die englische Gesellschaft passt. Sie ist zwar eine Schönheit, in den Augen des Adels wegen ihrer Hautfarbe aber eine Unwürdige, die nicht mit Weißen an einem Tisch essen darf, aber wegen ihrer Stellung auch nicht mit den schwarzen Dienstboten ihre Mahlzeiten einnehmen kann.
Zudem bekommt sie vor allem von Besuch der Mansfields immer wieder engstirnige Missachtung und Missbilligung zu spüren. Doch sie ist immer weniger bereit, die ständigen Erniedrigungen tatenlos hinzunehmen ...
Langatmig und ermüdend
Die britische Regisseurin Amma Asante orientierte sich bei diesem pitoresken Historiendrama an wahren Begebenheiten und schildert - leider oft sehr langatmig und ermüdend - die biografischen Erlebnisse der Titelfigur, die den aufkeimenden Rassismus in Form von Ignoranz, Intoleranz und offenem Hass im englischen Adelsmilieu des 18. Jahrhunderts hautnah erlebt.
Bei aller Bitterkeit ihrer Erlebnisse wirken die Bilder oft viel zu schön und spiegeln keinesfalls das aufgewühlte Innenleben der Hauptfigur wider. Dennoch: Wer etwas kitschige Geschichtsaufarbeitungen mag, wird hier gut bedient.