Ausgerechnet vor der anstehenden Wahl leistet sich der eigentlich rhetorisch versierte Abgeordnete Cam Brady einen derben Patzer. Den nutzen zwei steinreiche Geschäftsleute, um einen Gegenkandidaten aufstellen. Ihre Wahl fällt auf den überaus naiven Marty Huggins, der das örtliche Touristenbüro mehr schlecht als recht leitet. Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung und eines völlig skrupellosen Wahlkampfmanagers wird der eigentlich chancenlose Marty für Cam tatsächlich zur echten Konkurrenz. Doch dem sind bald alle Mittel recht, seinen Rivalen auszuschalten ...
Was als deftige Persiflage auf den US-amerikanischen Wahlkampf beginnt, entwickelt sich gegen Ende leider allzu sehr zum Loblied. Ein paar verbale Schlammschlachten haben es durchaus in sich, doch traute man sich nicht wirklich, den oftmals idiotischen Politzirkus als ebensolchen zu entlarven. So wird das Ganze mit zunehmender Dauer leider viel zu albern, um noch als Satire durchzugehen. Da hat Regisseur Jay Roach schon Besseres zu Wege gebracht (zugegeben: Schlechteres auch).
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