Vom Leben enttäuscht: Margit Carstensen (v.) und
Hannah Schygulla

Die bitteren Tränen der Petra von Kant

KINOSTART: 05.10.1972 • Drama • Deutschland (1972) • 124 MINUTEN
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prisma-Redaktion
Originaltitel
Die bitteren Tränen der Petra von Kant
Produktionsdatum
1972
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
124 Minuten

Die erfolgreiche Modedesignerin Petra von Kant lebt und arbeitet mit ihrer unterwürfigen, schweigsamen Dienerin und Privatsekretärin Marlene in einem luxuriösen Bremer Apartment. Von ihrem verstorbenen ersten Mann hat sie eine halbwüchsige Tochter, Gabriele, die auf ein teures Internat geht. Die Ehe mit ihrem zweiten Mann ist gescheitert. Eine Freundin macht die distinguierte Aristokratin mit Karin Thimm, einer jungen Frau aus dem Arbeitermilieu, bekannt. Petra verhilft der mittellosen Karin zu einer Modelkarriere und fordert dafür ihre Liebe. Doch Karin, die von ihrem australischen Mann enttäuscht wurde, nutzt ihre Gönnerin hemmungslos aus und betrügt sie...

Das virtuos inszeniertes Melodram war eines der bemerkenswertesten Werke von Rainer Werner Fassbinder. Das Kammerspiel zählt zu den Meilensteinen des europäischen Autorenkinos. Mit seiner minimalistischen Inszenierung, die praktisch auf das Bett und das Schlafzimmer der Petra von Kant zentriert ist, erzielt Fassbinder einen maximalen Effekt. Basierend auf seinem Theaterstück, schildert er mit großer Sensibilität eine Frauenbeziehung, in der alle Schattierungen wechselseitiger Abhängigkeiten durchgespielt werden. Margit Carstensen und Hanna Schygulla agieren bis in die kleinsten Nuancen hinein glaubwürdig.

Foto: Kinowelt

Darsteller

Eva Mattes spielte in einer Männerrolle auch einmal Rainer Werner Fassbinder, wurde beim breiten Publikum aber als "Tatort"-Ermittlerin Klara Blum bekannt.
Eva Mattes
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Rainer Werner Fassbinder machte sie zum Star: Hanna Schygulla (hier im Tatort "Wofür es sich zu leben lohnt").
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