Als ihr Mann stirbt, greift sie zur Flasche: 
Suzanne von Borsody als Angela Rinser  
Als ihr Mann stirbt, greift sie zur Flasche: 
Suzanne von Borsody als Angela Rinser  

Dunkle Tage

KINOSTART: 01.01.1970 • Familiendrama • Deutschland (1998)
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prisma-Redaktion
Produktionsdatum
1998
Produktionsland
Deutschland
Angela Rinser ist eine anerkannte Fremdsprachensekretärin und Mutter zweier wohlgeratener Kinder. Doch als ihr Mann stirbt, wirft sie das total aus der Bahn: Sie greift zur Flasche. Mit dem Suff kommt der soziale Abstieg bis zur Verwahrlosung. Die beiden heranwachsenden Kinder halten die Trunksucht der Mutter geheim, zum einen aus Furcht vor gesellschaftlicher Verachtung, zum anderen aus Angst, im Heim zu landen. Während dem Sohn nach Jahren der Ausbruch aus der verlogenen Familienbindung gelingt, wird die Tochter aus Liebeskummer zur Saufkumpanin der Mutter...

Filme über den Alkoholismus hat es schon einige gegeben. Ray Milland begoß 1945 bei Billy Wilder "Das verlorene Wochenende", Nicolas Cage erspielte sich als saufender Drehbuchautor in "Leaving Las Vegas" (1996) von Mike Figgis einen Oscar. In Deutschland verdiente sich zunächst Günter Lamprecht in "Rückfälle" (1977) von Peter Beauvais höchstes Kritikerlob. 1995 konnte Harald Juhnke in "Der Trinker" (1995) aus eigener Erfahrung schöpfen. Seltener wird das Problem der Alkoholabhängigkeit bei Frauen thematisiert. "When a Man Loves a Woman - Eine fast perfekte Liebe" (1993) von Luis Mandoki war eine eher untaugliche Abhandlung. Meg Ryan und Andy Garcia drückten zu arg auf die Tränendrüse. Das ist nun von der renommierten Regisseurin Margarethe von Trotta nicht zu erwarten. Zwar kranken die meisten ihrer Filme an einer überdeutlichen Thesenhaftigkeit ("Heller Wahn"), aber dieses düstere TV-Drama ging ihr besser von der Hand. Brillant in der Hauptrolle: Suzanne von Borsody.

Darsteller

Steffen Groth als Ermittler Hauke Jessen im
"Großstadtrevier" an der Seite von Maria Ketikidou
Steffen Groth
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