Gestern ist nie vorbei

KINOSTART: 01.01.1970 • Liebesdrama • Deutschland (1998)
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Produktionsdatum
1998
Produktionsland
Deutschland
Katrin Bohler führt mit dem KFZ-Mechaniker Max Soldan und ihrer zwölfjährigen Tochter Anne aus erster Ehe in einem Holzhaus an der Spree ein bescheidenes, glückliches Familienleben - bis sich ihr Ex-Mann, Kriminalkommissar Heinz Bohler, nach Berlin zum Morddezernat zurückversetzen lässt. Bohler glaubt in Soldan einen Raubmörder zu erkennen. Soldan weist große Ähnlichkeit mit einem nicht gefassten Täter auf, der vor fünf Jahren bei einem Überfall 2 Millionen Mark erbeutete und eine seiner Geiseln erschossen hatte. Bohlers Chefin hingegen, die Kriminalrätin Sofie Kaisen, warnt ihn vor privat motiviertem, übereiltem Vorgehen. Bohler spricht mit seiner Ex-Frau über seinen Verdacht. Sie wird wütend. Katrin glaubt, Bohler neide ihr das Glück mit dem neuen Mann. Verfolgt Bohler als Polizist professionell eine heiße Spur, oder steigert er sich in eine späte Eifersucht? In Katrin hat er jedenfalls Zweifel an Max Soldan geschürt. Hier beginnt die Familienidylle in eine spannungsgeladene Beklemmung zu kippen. Katrins Beziehung zu Soldan verschlechtert sich. Der Streit zwischen den beiden eskaliert und verstört Anne, die zu dem sympathischen Max hält. Parallel entwickelt sich eine spröde, spannende Annäherung zwischen Bohler und Kaisen. Ein Zeuge der Geiselnahme kann Soldan nicht als Täter identifizieren. Bohler entschuldigt sich bei seiner Ex-Frau. Blanker Hass schlägt ihm entgegen. Erleichtert erzählt Katrin Soldan von den Anschuldigungen ihres Ex-Mannes. Sie glaubt, nun wäre alles vorbei. Aber die unbewältigte Vergangenheit holt alle wieder ein.

"Gestern ist nie vorbei" ist ein emotional dichter und zutiefst menschlicher Programmbeitrag für den "Fernsehfilm der Woche." Die Zuschauer werden mit dem jungen Paar mitleiden und ihrem Glück eine Chance wünschen. Und so wird die uralte Frage nach Gut und Böse in einer ungewöhnlichen und dennoch realistischen Figurenkonstellation neu gestellt. Der anfängliche Action-Krimi entwickelt sich zu einem psychologischen Kammerspiel. Sigi Rothemund, versiert in beiden Genres, hat diese tragische Liebesgeschichte des renommierten Autors Detlef Müller mit hervorragenden Schauspielern inszeniert.

Darsteller

Spielte schon unter Spielberg: Bettina Kupfer.
Bettina Kupfer
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Dieter Landuris
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Saskia Vester
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Brunetti (Uwe Kokisch) kommt mit seinen Ermittlungen nicht so richtig voran.
Uwe Kockisch
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