Im Ghetto von Vilna ist der deutsche Kommandant Kittel 1941 von der jüdischen Sängerin Haya äußerst beeindruckt. Anstatt die Schöne in den sicheren Tod zu schicken, lässt er sie singen. Einmal damit angefangen, lässt er ihretwegen schließlich auch das alte Theater wieder eröffnen. Diese Chance nutzt der Chef der jüdischen Polizei, um möglichst viele Ghettobewohner vor der Schergen der Nazis zu retten ...
Der litauische Regisseur Audrius Juzenas hat hier ein durchaus ambitioniertes Werk vorgelegt, zumal die Geschichte auf Tatsachen beruht. Doch man merkt zu stark, dass man sich an dem gleichnamigen Theaterstück von Joshua Sobol orientiert hat. Vieles wirkt zu bühnenhaft, zu steif, zu gewollt, so dass fast alles aufgesetzt bis albern rüber kommt.
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