Christiane Kerner ist in der DDR allein erziehende Mutter zweier erwachsener Kinder. Die engagierte, aber dennoch kritische Sozialistin glaubt fest an die Richtigkeit der Staatsform. So erleidet sie einen Herzanfall, als sie ihren Sohn bei einer Demonstration erkennt. Der Anfall war derart stark, dass Christiane ins Koma fällt. Als sie daraus nach Monaten wieder erwacht, ist die innerdeutsche Grenze längst gefallen. Um nicht eine weitere Herzattacke zu provozieren, gaukeln ihr die Kinder vor, dass man immer noch in der DDR wohnt. Doch diese nicht mehr existente Welt aufrecht zu erhalten, hat durchaus seine Tücken und sei es nur, in Form eines nicht mehr erhältlichen Glases Spreewaldgurken. So wächst allen Beteiligten die ständige Lügerei bald über den Kopf ...
Nach mehreren Jahren Regie-Pause überrascht Wolfgang Becker mit einer überaus frischen, vielfach preisgekrönten Ost-West-Komödie mit sensibel erzählten tragischen Zwischentönen. Dank großartiger Darsteller und einem brillanten Drehbuch ist dies ein wunderbarer Film aus Deutschland, wie man ihn gerne öfter sähe. Das sah auch die Jury des Europäischen Filmpreises César so: "Good Bye, Lenin!" erhielt im Dezember 2003 die Auszeichnung als bester europäischer Film, weitere Preise erhielten die Hauptdarsteller Daniel Brühl und Katrin Sass, Drehbuchautor Bernd Lichtenberg sowie Regisseur Wolfgang Becker.