Sechs einzigartige und höchst unterschiedliche Bauwerke werden von sechs Regisseuren vorgestellt. Jeder Film ist Ausdruck der Vision des betreffenden Filmemachers und eine Antwort auf die Frage: "Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie uns erzählen?" Aufgeladen mit den Gedanken und Gefühlen der Personen, die sie erbauten und die sie benutzen, sind diese Gebäude voller Zeugnisse der Vergangenheit, der Gegenwart und sogar der Zukunft. Sie besitzen ein Gedächtnis und sind ein Abbild unserer Gesellschaft.
Wim Wenders betrachtet die Berliner Philharmonie, der im April 2014 überraschend verstorbene Michael Glawogger die Russische Nationalbibliothek in Sankt Petersburg, Michael Madsen das norwegische Halden Gefängnis, Oscar-Preisträger Robert Redford das Salk Institut in Kalifornien, Margreth Olin das Opernhaus in Oslo und Karim Ainouz das Centre Pompidou in Paris. "Kathedralen der Kultur", eine Hommage an die Architektur, feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2014 in der Sektion Berlinale Special. Die Film- und Medienstiftung NRW unterstützte das ambitionierte Gesamtwerk, dessen Einzelfilme allerdings von durchaus unterschiedlicher Qualität sind, mit einer Vorbereitungsförderung von 71 000 Euro und einer Postproduktionsförderung von 170 000 Euro. Weiterer Förderer ist unter anderem das Medienboard Berlin-Brandenburg.
Foto: 2013 Ali Olcay Gozkaya