Sieht man denn nicht, dass wir hier ein Sexvideo
drehen? Iva Lukic als Mara

Nacktschnecken

KINOSTART: 05.03.2004 • Erotiksatire • Österreich (2004) • 86 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Nacktschnecken
Produktionsdatum
2004
Produktionsland
Österreich
Laufzeit
86 Minuten

Mao, Max und Johann meistern eher ambitionslos ihr poststudentisches Leben in Graz. Mao, die energischste der drei Freunde, betreibt ein Drogen Delivery Service, Max und Johann schlagen sich mit Gelegenheitsjobs und unerfüllten Frauenfantasien durch das Leben. Bis Mao eines Tages das ultimative Angebot bekommt, ein selbst gestricktes Sexvideo zu drehen. Das klingt nach Geld, Sex und Spaß. Die drei Freunde ahnen nicht, worauf sie sich da einlassen ...

Regisseur Michael Glawogger setzte diese mal subtile, mal derb-witzige Low-Budget-Erotiksatire ohne sonderlichen Tiefgang in der Tradition des neuen österreichischen Kinos in Szene. Ähnlich wie Ulrich Seidl in "Hundstage" hält Glawogger auch in den intimsten und peinlichsten Situationen die Kamera drauf und lässt seine Darsteller auch des öfteren ungeniert viel nackte Haut zeigen. Probleme könnten so manchen Zuschauer zwar die zum Teil nur schwer verständlichen österreichischen Dialekte bereiten, doch das clever in Szene gesetzte Kinostück nach dem Drehbuch von Michael Ostrowski, der auch in der Rolle des Max zu sehen ist, überzeugt mit schrägem Situationswitz und den gut aufgelegten Hauptdarstellern. Vier Jahr später drehte Glawogger mit "Contact High" eine weitere Komödie, in der er die drei "Nacktschnecken"-Hauptfiguren wieder aufnahm.

Foto: Senator

Darsteller

Detlev Buck am Set von "Same Same But Different"
Detlev Buck
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