1967, die Ära von Flower-Power und freier Liebe hat gerade begonnen. Keine so leichte Zeit für Hubert Bonisseur de La Bath, Deckname OSS 117, den sexistischen Macho und Spezialagenten des französischen Geheimdienstes. Doch so leicht lässt sich ein ganzer Mann wie OSS nicht beirren. Folglich reist er im Auftrag der Regierung nach Brasilien, wo er einen untergetauchten Altnazi namens von Zimmel aufspüren soll. Dieser besitzt einen Mikrofilm, auf dem sich die Namen hochrangiger französischer Nazi-Kollaborateure befinden. Eine Veröffentlichung würde die französische Regierung in beträchtliche Schwierigkeiten bringen - denn offiziell hat nie ein Franzose mit den Nazis zusammengearbeitet
Nach "OSS 117 - Der Spion, der sich liebte" ist dies die zweite ausgelassene Abenteuerkomödie von Michel Hazanavicius, die der Regisseur mit seinem Star Jean Dujardin drehte. Den beiden gelang erneut ein aberwitziges Vergnügen, das an den Kinokassen noch erfolgreicher war als der Vorgänger und mit Genuss Klassiker wie "Der unsichtbare Dritte", "The Big Lebowski" und natürlich die James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug-Filme genüsslich aufs Korn nimmt. Hazanavicius und Dujardin drehten später auch gemeinsam den gefeierten Stummfilm "The Artist", der 2012 mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde und Dujardin als erstem Franzosen die begehrte Trophäe als bester Hauptdarsteller einbrachte.
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