Als Kevin ins Jugendgefängnis kommt, landet er in einer Viererzelle. Hier wird er als Picco, als Neuer, von den drei Anderen gleich in die Schranken verwiesen. Von dem engen Raum mit eigenen Regelen zunächst verstört, nimmt Kevin die Demütigungen von Andy, Marc und Tommy hin. Dabei erweist sich Tommy als schwächstes Glied der Kette und Kevin kann dessen Vertrauen gewinnen. Dennoch rutscht Kevin tiefer und tiefer in die Opferrolle ...
16 Quadratmeter für vier Menschen. Aus dieser Grundkonstellation, die gleichzeitig Alltag im deutschen Jugendstrafvollzug darstellt, entwickelte Philip Koch ein kompromissloses Werk, das die Haftbedingungen in deutschen Gefängnissen schonungslos anprangert und gleichzeitig authentisch zeigt, wie die latent vorhandene Aggression in gnadenlose Brutalität umschlägt. Ein Mikrokosmos, in dem die Eskalation der Gewalt nur eine Frage der Zeit ist.
Foto: Movienet