Bonn, 1948: Die Politikerin und Juristin Elisabeth Selbert arbeitet mit weiteren Abgeordneten an der Formulierung des neuen Grundgesetzes der zuku&ünftigen Bundesrepublik Deutschland. Trotz vieler Widerstände kämpft sie unermüdlich für die Aufnahme des Satzes "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Trotz der vielen Widerstände, die sie während der Sitzungen im Parlamentarischen Rat immer wieder zu spüren bekommt, gibt sie nicht auf und hält hartnäckig an ihrem Vorhaben fest.
Dank guter Darsteller, treffendem Zeitkolorit und der emotionalen Geschichte über die Annäherung zweier ungleicher Frauen gelang der Regisseurin Erica von Moeller ("Fräulein Stinnes fährt um die Welt", "[mo.2006_hannah:Hannah]") ein nahezu vergessenes Kapitel deutschen Nachkriegsgeschehens eindrucksvoll in Erinnerung zu rufen. Das schlüssige Drehbuch um die historische Person Elisabeth Selbert (1896-1986), die als eine der "Mütter des Grundgesetzes" gilt, lieferte die aus München stammende Autorin Ulla Ziemann.
Foto: WDR/ARD/Degeto/Martin Rottenkolber