Treiben ein perfides Spielchen: Jean-Louis
Trintignant und Isabelle Huppert

Stille Wasser

KINOSTART: 16.12.1981 • Psychokrimi • Frankreich (1981) • 95 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Eaux profondes
Produktionsdatum
1981
Produktionsland
Frankreich
Laufzeit
95 Minuten

Der Franzose Vic, ein kultivierter Gentleman der alten Schule, lebt in einer beschaulichen Villa auf der britischen Kanalinsel Jersey. Als wohlhabender Mann geht Vic in aller Ruhe seinen Hobbys nach: Er spielt Schach gegen einen Computer, züchtet Schnecken, die er aber nicht isst, und stellt nebenbei neue Parfüms her. Zu diesen Hobbys scheint auch seine sehr viel jüngere Gattin Melanie zu gehören, eine launische Kindfrau, die sich weder um die gemeinsame Tochter Marion, noch um den Haushalt kümmert. Dafür flirtet sie auf Partys provozierend mit anderen Männern, die sie hinterher mit nach Hause bringt. Vic duldet die Eskapaden seiner kapriziösen Gattin mit stoischer Gelassenheit, was seine Bekannten als Geste kühler Überlegenheit werten. Lächelnd erklärt Vic den jungen Begleitern Melanies, dass er die Liebhaber seiner Frau umzubringen pflegt - was für Irritation sorgt, denn nicht jeder versteht seinen Humor. Dass Vic durchaus nicht scherzt, bekommt Melanies neuer Schwarm, der Barpianist Carlo, zu spüren ...

Regisseur Michel Deville gelang hier ein subtil inszenierter Psychothriller nach dem Roman von Patricia Highsmith, in dem Jean-Louis Trintignant und Isabelle Huppert als Ehepaar mit makabren Spielgewohnheiten glänzt Die beiläufig geschehenden Morde und das makabre Katz-und-Maus-Spiel des dekadenten Paares stehen dabei in einem gespenstischen Kontrast zu den idyllischen Landschaftsbildern der paradiesischen Kanalinsel Jersey. Deville drehte acht Jahre zuvor mit Trintignant auch schon die gelungene Tragikomödie "Das wilde Schaf" mit Romy Schneider.

Foto: ZDF/MDR/DEGETO

Darsteller

BELIEBTE STARS