Die junge Amerikanerin Sylvia Plath hat Studentin in England durchaus Ambitionen als Schriftstellerin. Dann lernt sie Ted Hughes, der sich als treffsicherer Poet erweist und bald gar erste publizistische Erfolge vorweisen kann. Als die beiden heiraten, stellt sich Sylvia ganz in die Dienste ihres Mannes, was jedoch ihr selbstzerstörerisches Wesen mehr und mehr in den Vordergrund bringt.
Dies ist sicherlich nicht der erste Film, der ein Künstlerleben zwischen Genie und Wahnsinn durchleuchtet. Dabei sind Regisseurin Christine Jeffs auch durchaus gute Bilder gelungen und Gwyneth Paltrow weiß in der Titelrolle zu überzeugen. Dennoch: wer will derartige Filme in Deutschland sehen? Doch wohl höchstens jemand, der mit dem Namen Sylvia Plath etwas anfangen kann. Interessantes am Rande: Frieda Hughes, die Tochter von Sylvia Plath, hat sich gegen das Werk gewehrt, weil sie die zerstörerische Liebesgeschichte ihrer Eltern nicht als Gegenstand eines Films sehen wollte. Als ihr das nicht gelang, wollte sie unter Berufung auf das Copyright zumindest verhindern, dass Buchzitate ihrer Mutter verwendet werden. Vergeblich.
Foto: Solo Film