Psychologin Selma (Golshifteh Farahani) kehrt ihrer französischen Wahlheimat den Rücken und zieht zurück nach Tunesien.
"Auf der Couch in Tunis" erzählt von den Sorgen und Nöten der Tunesier nach der friedlichen Revolution.

Auf der Couch in Tunis

KINOSTART: 30.07.2020 • Komödie • F/TN (2019) • 89 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Un Divan à Tunis
Produktionsdatum
2019
Produktionsland
F/TN
Laufzeit
89 Minuten

Filmkritik

Ein Land in Therapie

Im Tunesien nach der Revolution ist der Redebedarf groß: In "Auf der Couch in Tunis" kümmert sich eine Psychologin um die kleinen und großen Sorgen ihrer Patienten.

Das wohl größte Klischee über Psychotherapie ist ein Möbelstück: Die Couch, auf der schon Freud seine Patienten Platz nehmen ließ, darf natürlich nie fehlen. Die französische Regisseurin Manele Labidi hat sich für ihren Film "Auf der Couch in Tunis" einen ganz besonderen Ort ausgesucht, um ihr Sofa aufzustellen: Ihre Protagonistin, die Psychologin Selma (Golshifteh Farahani), zieht zu Beginn des Films in ihr Heimatland Tunesien zurück, um dort eine Praxis zu eröffnen. Auf dem Dach eines Wohnhauses empfängt sie fortan ihre Klienten und muss bald feststellen: Nur wenige Jahre nach der friedlichen Revolution ist der Redebedarf im Land gewaltig.

Denn mit den Umbrüchen, die Tunesien durchmacht, kommt nicht jeder zurecht. Und dann sind da noch die Vorurteile, mit denen Selma zu kämpfen hat. Das Amt verweigert ihr zunächst die Genehmigung für ihre Praxis, und überhaupt – wer nur fleißig genug zu Allah betet, braucht keine Therapie, oder?

Regisseurin Manele Labidi, 1982 in der Nähe von Paris als Tochter tunesischer Einwanderer geboren, versteht "Auf der Couch in Tunis" als Hommage an das Land ihrer Eltern. Die Komödie – ihr Erstlingswerk – wurde im vergangenen Jahr nach Venedig eingeladen, wo der Film mit dem Publikumspreis geehrt wurde.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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