Bremen, 1891. Nachdenklich schlendert Heinrich Bockelmann über den Weihnachtsmarkt. Seit Tagen quält den jungen Mann eine folgenschwere Entscheidung: Soll er nach Amerika auswandern oder sein Glück in Moskau suchen? Die anrührende Darbietung eines Straßenmusikers, der auf seinem Fagott ein russisches Lied spielt, gibt ihm eine unerwartete Entscheidungshilfe. Heinrich bricht nach Russland auf - und damit beginnt eine schicksalhafte Geschichte, die drei Generationen und zwei Weltkriege umfasst ...
Nach dem gleichnamigen Roman von Udo Jürgens und Michaela Moritz inszenierte Miguel Alexandre diesen Zweiteiler, der die fiktionalisierte Familienchronik von Udo Jürgens zeigt. In unterschiedlichen Zeitebenen, in denen die Erzählung hin und her springt, erfährt der Zuschauer Interessantes über Udo Jürgens' Großvater Heinrich Bockelmann (Christian Berkel), Vater (Ulrich Noethen) und über den Aufstieg des Musikers. Nicht ganz gelungen, aber spannend. "Der Mann mit dem Fagott" wurde 2012 mit dem Deutschen Fernsehpreis als bester Mehrteiler ausgezeichnet.
Foto: ARD/Degeto/Ziegler Film/Graf Filmproduktion/ORF/Toni Muhr