In einer schon etwas abgetakelten New Yorker Kneipe treffen sich täglich die gleichen Leute. Mitten unter den Trinkern, die hier fast zu Hause sind: der stets muffelig wirkende Besitzer Jacques. Er hat zwar schon den vierten Herzinfarkt hinter sich, säuft aber dennoch weiter. So wundert es nicht, dass er erneut mit einem Infarkt eingeliefert wird. Sein Zimmernachbar Lucas ist obdachlos und hat gerade einen Selbstmordversuch hinter sich. In dem Verliertyp erkennt Jacques einen würdigen Nachfolger für seine Kneipe und nimmt ihn deshalb nach der Entlassung bei sich auf. Doch als die ebenso hübsche wie besoffene Stewardess April in die Bar kommt, wird die neue Freundschaft der beiden Aussteiger auf eine harte Probe gestellt ...
Nach "Nói Albinói" und "Dark Horse" legt der isländische Regisseur Dagur Kári nun sein US-Debüt vor. Mit starken Darstellern und lakonischem Humor à la Jim Jarmusch oder Aki Kaurismäki erzählt er von Dasein des kleinen Außenseiters. Eine typische Underdog-Geschichte, die durchaus berührt. Ein Hingucker: Isild Le Besco ("Der Unberührbare", "Backstage", "Sade") als geheimnisvolle Stewardess April.
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