Die Handlung ist hier Nebensache, denn Jean Renoir machte in seiner Komödie die Ausstattung zur Hauptattraktion. "French Cancan" zählt zu den Höhepunkten im Schaffen von Renoir, der hier nach "Nachtasyl", "Die große Illusion" und "Bestie Mensch" das vierte und letzte Mal mit Jean Gabin, dessen Eltern ebenfalls Varietékünstler waren, zusammen arbeitete. Einstellung und Farbgestaltung mancher Szenen tragen impressionistische Züge und erinnern an die Bilder von Auguste Renoir, Edgar Degas und Henri Toulouse-Lautrec. Szenen wie der Ball im Varieté "Reine Blanche", die Szene im Hinterzimmer des Ladens, in dem sich Nini zum ersten Mal dem kleinen Bäcker hingibt, und die Liebeserklärung von Prinz Alexander an den Montmartre zeugen vom Talent Jean Renoirs. Der Rhythmus, die Kostüme der Tänzerinnen und die technische Perfektion zeichnen den Film aus. Achten Sie auf Michel Piccoli in einer seiner ersten Rollen