Sonderurlaub

KINOSTART: 01.01.1970 • Politdrama • Deutschland (1963) • 63 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Sonderurlaub
Produktionsdatum
1963
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
63 Minuten
DDR 1963. Der 18-jährige Volksarmist Rolf Scheller hat gerade seine Ausbildung beendet und ist seit drei Tagen an der Berliner Grenze stationiert. Er beobachtet einen Fluchtversuch und schießt. Der Flüchtling stirbt; Scheller wird belobigt und erhält zwei Wochen Sonderurlaub. Rolf Scheller ist von den Grundprinzipien seines Staates überzeugt, doch nun kehrt er mit gemischten Gefühlen in sein Heimatdorf zurück, mit der Auflage über den Vorfall an der Mauer nicht zu sprechen. Zuhause wird Rolf mit dem Hass seines Vaters auf diesen Staat konfrontiert. Rolfs Zweifel verstärken sich, und in seiner Not vertraut er sich dem einstigen Lehrer und FDJ-Funktionär Zinner an. So wird seine Tat schließlich in der Dorfgemeinschaft bekannt, und statt der erwarteten Bestätigung, Rolf hätte richtig gehandelt, wird ihm mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben: "Du hättest ja auch daneben schießen können." Rolf muss erkennen, dass die kommunistische Gesellschaft, für die er sich zum Dienen in der Volksarmee und in letzter Konsequenz auch zum Schießen verpflichtete, zum großen Teil aus ängstlichen, gleichgültigen und auch heuchelnden Genossen besteht. Er gerät in Widerspruch zu den Mitläufern und machtlosen Duldern der SED und zerbricht seelisch an deren insgeheimen Vorwurf, einen Mord begangen zu haben.

Darsteller

Heinz Weiss
Lesermeinung

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