Mord in Köln-Kalk: In dem typischen kölschen Viertel wird die Hauseigentümerin Erika Roeder ermordet aufgefunden. Bei ihren Ermittlungen stoßen Ballauf und Schenk auf die in der ganzen Nachbarschaft bekannte transsexuelle Trudi Hütten. Sie hat Angst, denn wenn das Haus, in dem sie seit 30 Jahren zur Miete wohnt, nun verkauft wird, könnte sie von dem neuen Besitzer entmietet werden. Wohl nicht ohne Grund, denn Ballauf und Schenk finden bald heraus, dass das Mordopfer versucht hatte, Trudi und ihre pflegebedürftige Nachbarin Gerda aus ihren Wohnungen zu mobben, um die Immobilie so besser veräußern zu können ...
Rundes Jubiläum für das Kölner "Tatort"-Team Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär, denn "Altes Eisen" ist der 50. Fall des Ermittler-Duos. Allerdings hätte man den beiden einen besseren Fall gewünscht, denn der Krimi, den Mark Schlichter ("Tod einer Schülerin", "Rottmann schlägt zurück") nach dem Drehbuch von Mario Giordano ("Das Experiment", "Tatort - Todesstrafe") inszenierte, ist eine der schlechtesten Kölner Episoden. Denn einmal mehr ist "Altes Eisen" eher als Sozialdrama denn als Krimi angelegt. Und das auch noch so vorhersehbar, dass der Zuschauer schon nach kurzer Zeit ahnen kann, woher der Wind weht. Fazit: lahm, langweilig und damit überflüssig!
Foto: WDR/Willi Weber