Ende der Sechzigerjahre erlebt der kleine Sparta Whit in Texas einige skurrile Dinge: Der Junge wundert sich, dass seine Großmutter das Ohr des gerade verstorbenen Großvaters entwendet und dass ihm der Geist des Opas immer wieder hilfreiche Ratschläge gibt. Außerdem droht auch das letzte Kamel - die Tiere bescherten einst der Familie einigen Wohlstand - zu sterben. So lernt der Junge einiges aus der Familiengeschichte und wird auch mit einigen schrägen Typen aus dem direkten Umfeld der Familie konfrontiert. Das Testament des Alten bringt schließlich vergessen geglaubte Geschehnisse zu Tage ...
Eine wunderbar skurrile, aber dennoch lebensnahe Familienchronik mit hervorragender Kamera, guten Darstellern, reichlich Emotionen und einem ironischen Blick auf texanische Lebensweisen. So absurd-komisch wie John Irving, aber auch so mythenprall wie Tennesee Williams in seinen texanischen Dramen zeigt Regisseur William Blake Herron höchst unterhaltsam, wie eherne Traditionen durch gesellschaftliche Veränderungen ins Wanken geraten.
Foto: Kinowelt