Die Katakuris sind auf den ersten Blick eine ganz normale japanische Familie. Nun sind sie aufs Land gezogen, um endlich den Traum von Vater Masao zu verwirklichen: der Bau einer kleinen wie idyllischen Pension mitten in der schönen Natur. Freudig erwarten der Uropa, die Großeltern, Tochter und Sohn sowie das kleine Enkelkind den ersten Hotelgast. Als dieser nach langem Warten endlich erscheint, bringt er sich in seinem Zimmer um. Der erste Gast, ein Selbstmörder - eine schlechte Werbeidee im abergläubischen Japan. Also wird der Tote verscharrt; und der nächste, und der übernächste ...
Mit Filmen wie "Audition", "Dead or Alive" und "Visitor Q" zeigte der ehemalige Soft-Porno-Regisseur Takashi Miike, dass er zu Japans provokantesten und härtesten Regisseuren zählt. Diese Einschätzung verfestigte er auch mit dieser grotesken wie durchgeknallten Horrorkomödie, bei der sich so mancher Zuschauer kopfschüttelnd abwenden dürfte. Denn in diesem abgedrehten Mix aus Realfilm und Knetanimation, in dem sich Leichenberge türmen, sich Musicalnummern mit Karaokeversionen asiatischer Schlager abwechseln, zeigt Miike einmal mehr, dass ihm nichts heilig ist. Für Fans japanischen Trashs ein absolutes Muss!
Foto: ZDF/Hideo Yamamoto/Rapid Eye Movies