Spritzen für mehr Nahrungsmittel

Unser täglich Brot

KINOSTART: 18.01.2007 • Dokumentarfilm • Österreich (2005) • 93 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Unser täglich Brot
Produktionsdatum
2005
Produktionsland
Österreich
Laufzeit
93 Minuten

Die Schlachtbank als Fließbandarbeit, Kückensortierung für den Massenmarkt, Tomatenernte als Akkordarbeit. Menschen, die Nahrungsmittel herstellen, machen auch Mittagspause, um zu essen, auch wenn sie danach wieder Tierkadaver zerlegen müssen.

Filmemacher Nikolaus Geyrhalter zeigt in dieser Dokumentation alles erbarmungslos, hält die Kamera einfach drauf - egal ob Mittagspause, Oliven schütteln oder die Tötung von Kühen. Kommentar- und meist auch gnadenlos reiht er so Bilder der heutigen Lebensmittelherstellung aus ganz Europa aneinander und entwirft damit ein fragwürdiges, weil menschen- und tierunwürdiges Bild der Produktion der Massenware "Nahrung". Natürlich fragt man sich, warum man sich einer derlei direkten Konfrontation der Lebensmittelherstellung im Kino aussetzten soll, denn wirklich geschmackvoll speist man nach dieser Sicht der modernen Food-Industrie wohl kaum noch.

Foto: Kinowelt

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