Und machst du nun mit? Robert Walker und Ruth Roman

Verschwörung im Nordexpress

KINOSTART: 01.01.1970 • Thriller • USA (1951) • 101 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Strangers on a Train
Produktionsdatum
1951
Produktionsland
USA
Budget
1.200.000 USD
Einspielergebnis
7.000.000 USD
Laufzeit
101 Minuten
Während einer Bahnfahrt wird der Tennisstar Guy Haines von einem Fremden angesprochen, der ihm ein merkwürdiges Geschäft vorschlägt: Er will die scheidungsunwillige Frau des Sportlers ermorden. Dafür soll der Champion im Gegenzug den verhassten Vater von Bruno Anthony, so der Name des Fremden, töten. Haines hält Anthony für einen harmlosen Irren, doch nachdem der ungebeten "seinen Teil" des Mordplans ausgeführt hat, gerät sein vermeintlicher Partner unter Druck. Weil Haines nun die ersehnte Hochzeit mit der Tochter eines einflussreichen Senators offen steht, gilt er der Polizei als dringend des Mordes an seiner Frau verdächtig. Überdies drängt Anthony Haines, nunmehr den zweiten Teil des Mordkomplotts auszuführen...

1952 erschien Alfred Hitchcocks Mordgeschichte als "Verschwörung im Nachtexpress" um einige Szenen gekürzt in den Kinos. Die Selbstzensur durch den deutschen Verleiher der Fünfzigerjahre führte dazu, dass Szenen, die als zu brutal, zu sadistisch oder zu schwarzhumorig empfunden wurden, herausgeschnitten wurden. Auf diese Weise ergibt sich eine Differenz von knapp fünf Minuten, die durch Originalmaterial mit englischem Ton (deutsch untertitelt) ergänzt wurde. Nun können die Zuschauer im deutschen Fernsehen nicht nur die ungekürzte Mordszene im Spiegel von Miriam Haines Brille sehen. Auch die abschließende Karussellszene ist jetzt in voller Länge zu bestaunen. Schließlich zeigen zwei sehr witzige, bislang gekürzte Szenen mit Hitchcocks Tochter Patricia, die die kleine Schwester der Geliebten von Guy Haines spielt, den rabenschwarzen Humor des Regisseurs. Interessant: die Vorlage zu dem Thriller lieferte keine geringere als Patricia Highsmith mit ihrem Debütroman.

Darsteller

BELIEBTE STARS