Leider verschenkt Regie-Veteran Mike Nichols ("Die Reifeprüfung", "Silkwood") die Horrorelemente der Story. Vielmehr konzentriert sich Nichols auf die satirischen Elemente, zeigt das wölfische Verhalten Im Arbeitsalltag. Die Spannung leidet darunter ein wenig, zumal die Maxime "Der Kapitalismus verlangt in der Arbeitswelt einen ähnlich harten Konkurrenzkampf, wie der in einem Wolfsrudel" nicht gerade weltbewegend neu oder wenigstens originell ist. Nicholson beweist sich hier einmal mehr als genialer Meister der Fratzen und bewältigt die Gratwanderung zwischen gekonntem und überzogenem Spiel. Das Werk setzt die Tradition der Werwolf-Filme fort, die beinahe seit Anbeginn der Filmhistorie existieren. Die letzten nennenswerten Projekte waren "American Werewolf" (1981) von John Landis, Neil Jordans "Zeit der Wölfe" (1984) und "Teen Wolf" (1985) mit Michael J. Fox.