Dick Powell führt sich als Detektiv ein wenig an
der Nase herumgeführt

Leb wohl, Liebling

KINOSTART: 01.01.1970 • Detektivfilm • USA (1944) • 95 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Murder My sweet
Produktionsdatum
1944
Produktionsland
USA
Laufzeit
95 Minuten

Privatdetektiv Philip Marlowe sucht im Auftrag eines ehemaligen Häftlings dessen Geliebte Velma, die spurlos verschwunden ist. Dabei wird er in einen Fall von Raub, Erpressung und Mord verwickelt. Drahtzieherin ist eine geheimnisvolle und verführerische Frau, die Marlowe zu ihrem Komplizen macht und für ihre blutigen Pläne einspannt ...

1944 wurde der Trend, Kriminalromane der Hardboiled-Schule zu verfilmen, auf breiter Front deutlich. Die Gangart in den Filmen wurde härter, der Humor der Detektivfiguren zynischer. Neben "Leb wohl, Liebling" entstanden film noir-Klassiker wie "Frau ohne Gewissen", "Die Maske des Dimitrios" und "Zeuge gesucht". Vorlage für viele Filme dieser Zeit, etwa "Tote schlafen fest" und "Die Dame im See", boten die Romane von Raymond Chandler. Nach "The Falcon Takes over" (1942) ist "Leb wohl, Liebling" die zweite Verfilmung seines Romans "Farewell, My Lovely". Beeindruckend ist der virtuose Einsatz filmischer Mittel. Die lange Rückblende, die Voice-Over-Erzählweise und das Licht-Schatten-Spiel geben dem Film seine typische noir-Atmosphäre. Eine weitere Besonderheit ist die Darstellung eines Drogenrausches, die deutlich an den deutschen Expressionismus angelehnt ist. "Leb wohl, Liebling" ist einer der ersten Filme, in dem die bis dahin nur fragmentarisch auftretenden stilistischen Elemente und thematischen Motive des film noir zu einer Einheit verschmolzen wurden.

Foto: arte

Darsteller

Dick Powell
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