No Hard Feelings

KINOSTART: 22.06.2023 • Komödie • United States of America (2023) • 103 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
No Hard Feelings
Produktionsdatum
2023
Produktionsland
United States of America
Budget
45.000.000 USD
Einspielergebnis
82.995.526 USD
Laufzeit
103 Minuten
Eine schwierige Verführung
Von Jonas Decker

Jennifer Lawrence feierte mit der Fantasy-Action-Reihe "Die Tribute von Panem" einen riesigen Erfolg an den Kinokassen, gewann bereits drei Golden Globes und einen Oscar (für "Silver Linings") und gilt generell als unheimlich vielseitig. In humoristischen Rollen war sie auch schon einige Male zu sehen, aber wer ihre bisherigen Komödien etwa mit ihren Talkshow- oder Late-Night-Auftritten verglich, der musste ahnen: Da ist noch viel mehr als das, was die 32-Jährige bislang auf der Leinwand zeigte. In "No Hard Feelings" lässt sie endlich mal alles raus und zeigt ihr volles Comedy-Potential.

Viele größere Studios mühten sich um die Rechte an "No Hard Feelings", am Ende setzte sich Sony Pictures gegen Konkurrenten wie Apple und Netflix durch. Die Idee zu der ziemlich derben (und versexten) Komödie entwickelte Gene Stupnitsky, um die Regie kümmerte er sich auch gleich selbst. Und die Hauptrolle spielt Jennifer Lawrence, die im Hintergrund auch – bislang eine absolute Seltenheit in ihrer Karriere – als Produzentin mitwirkte. Das zeigt schon deutlich an, wie sehr Lawrence hinter diesem Film steht, noch viel deutlicher zeigt es sich aber in ihrer Darbietung.

Es beginnt mit einer ziemlich kuriosen Anzeige: Zwei gut betuchte Eheleute (Matthew Broderick und Laura Benanti) suchen jemanden, der ihren 19-jährigen Sohn "datet" (sprich: entjungfert), bevor er aufs College nach Princeton geht. Die Uber-Fahrerin Maddie (Lawrence), deren Auto gerade gepfändet wurde, lässt sich auf die Sache ein, denn als Lohn für ihre Mühen winkt ein neuer fahrbarer Untersatz, ein Buick Regal. Maddie versucht alles bei diesem Percy (Andrew Barth Feldman), doch nichts scheint zu wirken. Anzügliche Sprüche, eindeutige Gesten, Alkohol, Nacktbaden, das alles lässt den schüchternen und sozial unbeholfenen Jüngling völlig kalt. "No Hard Feelings" – der Titel lässt sich in seiner Zweideutigkeit kaum übersetzen, verstehen wird man ihn mit etwas Fantasie wohl trotzdem.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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