Nach der Flucht aus dem Gefängnis stirbt der angolanische Abschiebehäftling Jonathan Waputo vor dem Polizeipräsidium. Eine erste Obduktion der Leiche ergibt eine Vergiftung mit Aconitin. Die Kommissare Castorff und Holicek nehmen die Ermittlungen auf. Letzterer ist geschockt. Er meint, in dem Toten den kenianischen Austauschstudenten Winston Miller wieder zu erkennen. Vor 20 Jahren hatte dieser sich mit Holiceks Dienstwaffe erschossen, nachdem er der Fahrerflucht mit Todesfolge angeklagt war. An den Folgen dieses von ihm verschuldeten Selbstmordes hatte Holicek lebenslang zu leiden. Umso mehr verbeißt er sich nun in den Fall. Obwohl alles gegen ihn spricht, hält Holicek an seiner Behauptung fest und versucht zu beweisen, dass der vergiftete Waputo in Wahrheit Winston Miller ist...
Ein spannender Fall um das Hamburger Ermittlerduo, von "Tatort"-Routinier Claudia Garde ("Tatort - Kindstod", "Ich beiß zurück", "Ehespiele") spannend und gekonnt in Szene gesetzt. Am Drehbuch war auch der in Berlin geborene Autor Christoph Silber beteiligt,der als einziger ostdeutscher Autor am Buch vo "Good Bye, Lenin!" beteiligt war. Seine Karriere startete Silber als Autor am Wiener Burgtheater, wo er Puccinis "Tosca" für das Theater adaptierte. Ihm zur Seite stand hier Regisseur und Autor Thorsten Wettcke ("Ein göttlicher Job").
Foto: NDR/Christine Schroeder