Joseph Feinlein, Referatsleiter im Ministerium für Gesundheit, wird tot in seinem Büro aufgefunden. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, alles deutet auf Selbstmord hin. Doch als die Kommissare Till Ritter und Felix Stark der schwer kranken Witwe Rebekka den Brief überbringen, bezweifelt die gläubige Katholikin dessen Echtheit. Die Obduktion ergibt: Der Regierungsbeamte ist durch Gift gestorben. Ritter und Stark erfahren, dass Feinlein kurz vor seinem Tod einen Fahrradkurier bestellt hatte. Doch den können sie nicht befragen - nach einem schweren Unfall liegt er im Koma. Ist es Zufall, dass seitdem auch die Kuriertasche mit Feinleins Sendung verschwunden ist? Während Ritter mit Disponentin Marielle spricht, versucht sein Kollege Stark, von der Mitarbeiterin des Toten, Julia Jansen, weitere Details zu erfahren ...
Dass Uwe Janson durchaus gute Filme zu inszenieren weiß, zeigte er mit Regiearbeiten wie "Jagd auf den Flammenmann", "Baal", "Eine Liebe in Saigon" und "Peer Gynt". Dieser heikle Fall über Lobbyistentum ist für Janson allerdings kein Ruhmesblatt, denn so schleichend wie das titelgebende Gift ist hier auch die Spannung. Und auch von Drehbuchautor Thomas Kirchner ist der Zuschauer Besseres gewohnt, lieferte dieser doch schon die Vorlagen für Filme wie "Das Geheimnis im Moor" und "Mord am Meer".
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