Robert Mitchum (l.) glänzt als versoffener
Privatdetektiv

Fahr zur Hölle, Liebling

KINOSTART: 08.08.1975 • Kriminalfilm • USA (1975) • 95 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Farewell My Lovely
Produktionsdatum
1975
Produktionsland
USA
Budget
2.500.000 USD
Einspielergebnis
2.000.000 USD
Laufzeit
95 Minuten

Los Angeles 1941: Privatdetektiv Philip Marlowe hält sich mit kleinen Fällen einigermaßen über Wasser. Da ist zum Beispiel ein grober Klotz, der sein Gangsterliebchen vermisst und Marlowe auf die Suche schickt. Ein anderer Klient möchte gerne eine gestohlene Jadekette zurückhaben. Doch die beiden Fälle hängen nicht nur auf komplizierte Weise zusammen, sie bringen Marlowe unerwartet in Lebensgefahr ...

Neben Humphrey Bogart in "Tote schlafen fest" (1946, Regie: Howard Hawks) gelingt Robert Mitchum hier eine der besten Darstellungen des klassischen Hardboiled-Detektivs Marlowe von Raymond Chandler. Regisseur Dick Richards ("Marschier oder stirb") begnügt sich nicht damit, brav die Krimihandlung abzuspulen oder fotogene Nostalgie zu produzieren. Er nimmt sich viel Zeit für Milieuskizzen und blickt tief in das Leben gescheiterter Existenzen. Das Personal vor und hinter der Kamera ist ausgesprochen prominent: Der damals noch unbekannte Sylvester Stallone taucht in einer kleinen Nebenrolle als Schläger auf. Einen kurzen Auftritt hat auch Jim Thompson, einer jener Krimi-Autoren, die hinter Raymond Chandler immer in die zweite Reihe gedrückt wurden. Ko-Produzent Jerry Bruckheimer hat sich in Neunzigerjahren auf überdimensionierte Actionware spezialisiert. Auf seine Rechnung gehen "The Rock - Fels der Entscheidung" (1996), "Con Air" (1997) und "Armageddon - Das jüngste Gericht" (1998).

Foto: Concorde

Darsteller

Robert Mitchum
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