Ein Film, der pünktlich zum 10. Jahrestag der Maueröffnung startet: Die Geschichte des um Konformität bemühten Klaus Uhltzscht. Klaus stammt aus einen braven Spießbürgerfamilie, gerät aber immer wieder ins Räderwerk des real existierenden Sozialmus. In den Siebzigerjahren wohnt die Familie in einem Plattenbau, direkt gegenüber der SED-Zentrale. Klaus ist Jungpionier und lernt in der Schule seine große Liebe kennen. Da interessiert es auch nicht, dass der Vater der Schönen Dissident ist und von Klaus Vater denunziert wird...
Nach dem Bestseller von Thomas Brussig ("Rache", "Sonnenallee") entstand eine Komödie - Petersons Langfilm-Debüt -, die nicht ganz so ausgewogen ist wie Haußmanns Sonnenallee. Peterson bezieht Doku-Material, Super-8-Filme und Videoaufnahmen in seinen Film mit ein, dem er damit eine größere Authentizität verschafft. Doch die satirische Betrachtung von 20 Jahren DDR-Geschichte ist zum Teil etwas langweilig.
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