Als der Gangster Trojan aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt er seine alte Tätigkeit wieder auf: Er plant und begeht Raubüberfälle. Doch alles scheint wesentlich schwieriger als noch vor seiner Inhaftierung. Alte Kontake funktionieren nicht mehr und ehemalige Kameraden wollen ihn los werden. So scheint ein Überfall auf einen Geldtransporter die Lösung all seiner Probleme zu sein. Doch er gerät in einen Strudel eskalierender Gewalt ...
Ein Film aus Deutschland, der den Gangsterfilm vortrefflich mit Genre typischen Versatzstücken und entsprechenden Typen wirklichkeitsnah zu erzählen versteht. Der Ex-Knacki wird hier zur dramatischen Figur, der mit dem korrupten Bullen gemeinsame Sache macht, aber immer wieder in von Misstrauen geprägten Situationen gerät (hier werden Erinnerungen an Jean-Pierre Melvilles "Der Teufel mit der weißen Weste" wach). Gespickt ist das außerdem mit packenden Momenten und wirklich starken Actionszenen, die man so in Deutschland selten sieht. Leider geriet Regisseur Thomas Arslan ("Ferien") die Geschichte arg langatmig, die Hauptdarsteller (besonders Misel Maticevic in der Hauptrolle) wissen zu überzeugen.
Foto: Reinhold Vorschneider/Schramm Film